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Robert äh Robots in der Altenpflege

Beep beep! 

Robots in der Altenpflege? - ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt und eine kontroverse Diskussion auslöst. Sollten wir wirklich so naiv sein und die Parallelen zur Science-Fiction-Welt von "Matrix" ignorieren? Sind wir nicht bereits auf dem Weg dorthin?

Es ist unbestreitbar, dass Roboter unglaubliche Fähigkeiten besitzen. In Zukunft werden sie den menschlichen Körper bis ins kleinste Detail verstehen und beherrschen lernen können. In der und durch die Pflege älterer Menschen könnten sie zu wahren Experten werden, indem sie beispielsweise medizinische Daten oder körperliche Bewegungen analysieren. Analysieren um zu optimieren um nicht abzuschmieren. 

Natürlich gibt es zahlreiche Argumente dafür, dass die Menschheit Maschinen braucht. Die Bequemlichkeit, die uns durch Roboter geboten wird, ist zweifellos verlockend. Schon jetzt erledigen sie schwere Arbeiten für uns und entlasten uns damit enorm im Alltag. "Alexa mach das Licht an!" "Spiel diesen Song!" "Sag mir was für ein Tag heute ist!" 

Zudem sind die Kräfte von Maschinen oft um ein Vielfaches größer als unsere eigenen – was bei schwerer körperlicher Arbeit von großem Vorteil sein kann. Bei geistiger übrigens auch. 

Doch halt! Stop in the name of Rob! Sollten wir nicht einen Moment innehalten und darüber nachdenken? Denn während wir Robotern immer mehr Aufgaben übertragen, geben wir auch immer mehr Kontrolle und Fähigkeiten ab – sowohl über unser Können, unseren Körper als auch über unser Leben und Denken im Allgemeinen.

Die Vorstellung davon mag zunächst angsteinflößend erscheinen: Eine Welt voller Maschinenwesen mit unbegrenztem Wissen über unseren Körper und unserer Psyche sowie der Fähigkeit zur totalen Kontrolle darüber! Es stellt sich die Frage: Wo ziehen wir die Grenze?

Es ist eine Gratwanderung. Ja, Roboter können uns zweifelsohne in vielen Bereichen unterstützen und helfen. Doch sollten wir nicht vergessen, dass Alexa, Robert, Roberta und wie sie alle heißen... Erganzt selbst!.. letztendlich nur Maschinen sind – ohne Empathie oder emotionales Verständnis. Das mag in der Pflege zum Beispiel, wo man ja durchaus in unangenehmen Situationen sich befindet, weniger peinlich, ja sogar sehr praktisch sein. Wo noch könnten Roboter als Personal eingesetzt werden? Wo braucht es keine Perönlichkeit? Gefängniswart? Kassenpersoalie? Baustelle? 

Es liegt an uns als Gesellschaft sicherzustellen, dass der Einsatz von Robotern in der Altenpflege oder sonstwo ethisch vertretbar bleibt. Oh Gott, ist das nicht beunruhigend? Aber wer soll es sonst machen?  Der Pandabär? Könnte er klare Richtlinien und Regularien entwickeln, um den Missbrauch dieser Technologie zu verhindern und sicherzustellen, dass die Menschen und Pandabärenwürde stets gewahrt würden? Wohl kaum! 

Ich resümiere:Robots in der Altenpflege könnten ein Segen sein - wenn wir ihre Möglichkeiten mit Bedacht nutzen und unsere eigenen Grenzen dabei im Blick behalten. Es gilt abzuwägen zwischen Bequemlichkeit und Kontrolle einerseits sowie dem Schutz unserer Privatsphäre. Wobei letzte Überlegung irgendwie, wie aus einem anderen Jahrhundert klingen mag. Beängstigend? Wird die Digitale Revolution ihre Kinder fresssn? Oder ist das alles total übertriebene Dystophienwichse? Man denke an die mehrfache Erfindung des Rades, des Fahrrades oder Eisenbahn. Da waren auch nichtvalle gleich begeistert. 

Wir können Diskussion, Gespräche führen! Darüber wie wir eine Zukunft gestalten können.. (oder gestaltet die Zukunft bereits uns?).. in der Roboter unseren Alltag bereichern statt dominieren - ganz ohne oder mit einer extra Portion Matrix-Szenarien!

AMEN! 

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